(SG) Damen belohnen sich nicht nach Aufholjagd - die SG Damen waren zu Gast beim PSV in Heidelberg. Ausgehend von der starken Leistung im letzten Heimspiel, wollte man, trotz der ungeliebten Schiedsrichteransetzung, auch in diesem Spiel alles geben und vor allem wieder eine starke Defensivleistung abrufen. Überraschenderweise konnte dieses Vorhaben in der Abwehr sehr gut umgesetzt werden, sodass man bis zur neunten Minute nur zwei Gegentore hinnehmen musste. Weniger gut lief es dagegen vor dem gegnerischen Tor. Die Damen fanden nur sehr schwer ins Angriffsspiel und konnten erst nach zehn Minuten das erste Tor erzielen – und dies erfolgte per 7-Meter. Danach gelang es der SG durch die starke Abwehr kurzzeitig auf ein Tor heranzukommen. Doch diesen Erfolg machten sich die Damen schnell zunichte. Es fehlte an der nötigen Durchschlagskraft und Zielsicherheit, die es dem PSV ermöglichte, einen 13:8 Vorsprung mit in die Halbzeit zu nehmen. Der Trainer nutzte die Pause, um auf die Stärken zu verweisen und forderte dazu auf den Glauben an einen Sieg nicht aufzugeben. Voller Elan startete man in die zweite Hälfte und konnte den mitgereisten Zuschauern Kampfgeist präsentieren. Die Deckung arbeitete stark im Verbund zusammen und zwang damit die Gastgeber zu Ballverlusten bzw. Fehlwürfen. Dies konnten die Damen nutzen und legten einen 7:0-Zwischenspurt zur Führung hin. Von da an entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Führung wechselte ständig, ehe man eine Minute vor Schluss eine Zeitstrafe kassierte, die man nicht mehr kompensieren konnte. So musste man sich nach hartem Kampf leider mit einer 23:20 Niederlage geschlagen geben. Trotz der glücklosen Niederlage kann man mit der gezeigten Leistung zufrieden sein. Dennoch muss man vor allem im Angriffsspiel besser werden und an der Chancenverwertung arbeiten, was es in den nächsten Trainings anzugehen gilt.
Für die SG im Einsatz: Nicole Schoch, Maria Zapf, Jessica Kern, Lydia Binder (4), Mareike Abendroth (3), Elif Bagci (1), Svenja Kaiser (2), Vanessa Pfister, Melanie Zimmermann, Sabrina Frank (2), Ieva Kiauleviciute, Lina Widmaier, Katja Ludwig (8/4).